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Forschungsverbund "Computational Intelligence for Industry"

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08.04.2003
Campus Gummersbach der FH Köln mit drei Exponaten auf der größten Industrie-Messe der Welt vertreten
"Mini-Messfühler für die Auto-Elektronik", "Mobile Automation" und "Optimierung von Kläranlagen" in Hannover vorgestellt


Mit drei Exponaten von vier Professoren beteiligt sich der Campus Gummersbach der FH Köln an der diesjährigen Präsentation der NRW-Hochschulen auf der Hannover-Messe, die vom 7. bis 12. April 2003 stattfindet (Halle 18,Stand M12, 1.OG.)

Mini-Messfühler für die Auto-Elektronik
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Produktion steuern per Handy oder Pocket-PC
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Jetzt schon wissen, was in der Kläranlage in einer Stunde zu tun ist – Steuerungsprognosen mit neuronalen Netzen
Prof. Dr. Michael Bongards und Prof. Dr. Hartmut Westenberger zeigen in Hannover ihre Weiterentwicklungen im Bereich der Klärwerkstechnik. Indem die Professoren und ihre Industriepartner Fuzzy-Logik, Neuronale Netze und Evolutionsstrategien einsetzen, können sie erstaunlich präzise voraussagen, wie die Kläranlage eine Stunde später zu steuern ist. Fällt z.B. der erste Regen nach langer Trockenheit, werden große Mengen Staub und Schmutz von den Straßen in die Kanäle und dann in die Kläranlage gespült. Die Anlage braucht dann mehr Frischwasser und mehr Luft, stark belastete Industrieabwässer müssen erst mal zurückgehalten werden, um später geklärt zu werden. Wenn man die lokalen Wetterdaten einbezieht, lassen sich die Belastungsspitzen der Anlage voraus berechnen und frühzeitig abfangen. Wenn man die lokalen Wetterdaten zusätzlich mit einbezieht, lassen sich die Belastungsspitzen der Anlage sogar noch weiter voraus berechnen und frühzeitig abfangen. Damit spart man Energie und schont die Umwelt. Auf dem Messestand zu sehen ist ein Miniatur-Monitor, der an jeder Brille befestigt werden kann. Über den winzigen Bildschirm werden dem Mitarbeiter auf der Anlage Warnmeldungen und Prognosen aus dem Neuronalen Netz per Funk sofort angezeigt, unabhängig davon, wo er sich gerade befindet.

Die Technik der Steuerungsprognosen, die schon in Oberbergischen Kläranlagen eingesetzt wird, entstand im Rahmen des Forschungsverbunds COIN (Computational Intelligence for Industry). Der Forschungsverbund, in dem Professoren und Mitarbeiter von fünf Fachhochschulen aus NRW zusammenarbeiten, bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen landesweit Expertenunterstützung bei Problemen aus der Praxis. Computational Intelligence (CI) eröffnet völlig neue Anwendungen, ermöglicht sie doch die erfolgreiche automatische Verarbeitung von unscharfen, ungenauen und auch falschen Daten, von Wissen und Schätzwerten sowie das automatische Trainieren und Anpassen von Automatisierungssystemen an komplexe Aufgabenstellungen.

[gesamte Pressemitteilung der FH Köln]

Letzte Aktualisierung: 09.09.2005


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