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Forschungsverbund Neuronale Fuzzy-Logik

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25.02.1999
Klein- und mittelständischen Betrieben wird die ganze Kompetenz eines Forschungsverbundes zur Verfügung gestellt
Forschungsverbund "Neuronale Fuzzy-Logik" (Pressemitteilung FH Köln)


Landesweite Expertenunterstützung auf dem Gebiet der Regelungs- und Automatisierungstechnik bieten nordrhein-westfälische Fachhochschulen kleinen und mittelständischen Betrieben über ihren Forschungsverbund "Neuronale Fuzzy-Logik". Obwohl die Begriffe "Fuzzy-Technik" und "Neuronale Netze" schon längst vertraut klingen, gibt es immer noch viele Anwendungsbereiche, in denen die hierdurch möglichen Optimierungen noch nicht realisiert worden sind. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologien lassen sich am besten über Anwendungsbeispiele aufzeigen. So läßt sich hierüber etwa das Verhalten eines Klärwerks über Stunden im voraus recht gut vorhersagen und dadurch effizienter steuern. Oder es wird möglich, Verunreinigungen in Lebensmitteln festzustellen, die aufgrund ihrer geringen Größe bisher nicht erkennbar waren. Auch Produktionsmängel beispielsweise bei der Blechverarbeitung lassen sich hierüber erheblich verringern, wodurch gleichzeitig die Kosten für eine manuelle Nachbearbeitung drastisch gesenkt werden.

An dem Forschungsverbund "Neuronale Fuzzy-Logik" sind über ihre entsprechenden Fachgebiete folgende Fachhochschulen beteiligt: Köln, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Münster und die Märkische Fachhochschule Iserlohn.

Lehre und Forschung an Fachhochschulen stehen immer im konkreten Anwendungsbezug. Dazu gehört auch ein reger Erfahrungsaustausch mit anderen Hochschulen. Gerade hier bieten die durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung geförderten Forschungsverbünde gute Voraussetzungen für eine effiziente und zielgerichtete Forschung sowie interessante zusätzliche praktische Aufgabenstellungen für die beteiligten Studentinnen und Studenten. Und den Kooperationspartnern aus der mittelständischen Industrie steht die gesamte Kompetenz dieses Hochschulverbundes für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete zur Verfügung.

Fuzzy-Technik baut anders als die geläufige Mathematik darauf auf, dass Zusammenhänge im menschlichen Alltag in der Regel nicht exakt quantifiziert werden sondern eher mit unscharfen (fuzzy) Begriffen bezeichnet werden. So wird beispielsweise gesagt "Hier ist es etwas zu kalt" und nicht "Hier ist es 1,3 °C zu kalt". Expertenwissen, menschliches Regelverhalten und beobachtete Zusammenhänge lassen sich mit solchen unscharfen Aussagen sehr einfach erfassen. Fuzzy-Technik bietet die Grundlage, um solche Informationen flexibel und nutzbringend zu verarbeiten.

Neuronale Netze (NN) sind Ansätze, die Lern- und Entscheidungsprozesse im menschlichen Gehirn nachzubilden indem eine (meist größere) Anzahl sogenannter "Neuronen" miteinander in Wechselwirkung gebracht werden. NN zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, die Wechselwirkung zwischen den Neuronen zu verändern und so ihre Entscheidungsergebnisse während einer Lernphase an die richtige Entscheidung anzupassen. "Neuronale Fuzzy-Logik" bietet Lösungen für Anwendungsfälle, in denen Fuzzy-Technik (Einbeziehung von Expertenwissen) und Neuronale Netze (Lernfähigkeit) mit ihren jeweiligen Vorteilen zum Zuge kommen.

Kleine und mittelständische Unternehmen, die an einer Kooperation mit dem Forschungsverbund "Neuronale Fuzzy-Logik" interessiert sind, wenden sich an:

Fachhochschule Köln, Fachbereich Nachrichtentechnik
Prof. Dr. Herbert M. Schaedel
Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln
email: hmschaedel@t-online.de

Prof. Dr. Rainer Bartz
Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln
email: rbartz@nt-rt.fh-koeln.de

Weitere Informationen
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit der FH Köln
Claudiusstraße 1, 50678 Köln
Tel.: (0221) 8275-3119/3192;
Fax: (0221) 8275-3131


Letzte Aktualisierung: 09.09.2005


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